Josef Müller

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Josef Müller (* 2. Februar 1936 in Duisburg; † 17. Juli 2021 in Duisburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Bei Josef Müllers Acrylbildern auf Leinwand dominieren häufig freie, informelle Kompositionen mit großzügigen Farbflächen, wobei streng abgegrenzte monochrome Areale auf gestische Verwischungen treffen oder mit filigran-linearen Elementen spannungsvolle Einheiten bilden.

Bei den Tusche-Arbeiten auf Papier konnte Müller, bedingt durch den „leichteren“ Umgang mit den Materialien (Pipetten, Tuschen) die Gestaltung noch „schwereloser“ gelingen. Bei einer jeweils eher vagen Planung überließ er hier bewusst vieles dem wohldosierten Zufall: Verlauf der Tuschen, Ineinanderfließen, Auskristallisieren beim Trocknungsprozess … Josef Müller ging in seinen letzten Lebensjahren mit viel Enthusiasmus diesen Tusche-Malereien nach. Der gesteuerte Zufall und auch der Einsatz unkonventioneller Materialien bereiteten ihm viel Vergnügen.

Vita

Künstlerischer Werdegang
Von 1954 bis 1957 wurde Josef Müller zum Schauwerbegestalter und Plakatmaler ausgebildet. Zeitgleich besuchte er in der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goossens die Klasse „Dekorative Malerei“ (Wandmalerei) in der Abendschule.

Von 1983 bis 1988 war Josef Müller zunächst Mitglied im Duisburger Künstlerbund. Indem er sich mehr und mehr von der Gegenständlichkeit befreite und sich zunehmend der abstrakten Malerei widmete, wechselte er 1989 zur Duisburger Sezession. Hier und im Verein der Düsseldorfer Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und Hilfe sowie im Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e.V. blieb er bis zu seinem Tode Mitglied.

1983 bezog Josef Müller ein Atelier im Künstler- und Atelierhaus der Stadt Duisburg, Goldstraße 15 und war seitdem regelmäßig gemeinsam mit seinen Duisburger Künstlerkolleg*innen auf Ausstellungen in den Niederlanden, in Großbritannien, in Litauen und in Ungarn vertreten.

Ab 1990 war er häufig mit seinen Acrylbildern auf Leinwand in der GROSSEN Kunstausstellung NRW in Düsseldorf vertreten und regelmäßig (inkl. 2021) mit grafischen Arbeiten in „Das kleine Format“.