Johannes Terbach

" Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend grosse Ausmaße angenommen hat. " (Bertold Brecht)

Durch Schutzmaßnahmen gegen eine gesundheitliche Existenz-Gefährdung bin ich jetzt auch noch wirtschaftlich existenzgefährdet . Dabei hätte mir anstatt der Doppelten eine einfache Existenzgefährdung durchaus gereicht...

Viele Jahre arbeitete ich überregional als Bildhauer und (Stelzen-) Aktionskünstler. Ab 2004 nahmen Projekte mit Kindern und Jugendlichen mehr und mehr zu und wurden ab 2008 zur Haupt-Tätigkeit.
Am 20. März wurde DAS, was ich mir als Künstler seit 2004 in der Offenen Ganztagsschule erarbeitet habe, auf unabsehbare Zeit ausgesetzt. Evtl wird meine Holz- und Keramik-Arbeit mit Primarschülern in mehreren Workshops an Offenen Ganztagsschulen nie mehr ohne massive Abstriche fortgeführt- oder wir  müssen uns digital reduzieren. Aber gerade bei dieser Altersgruppe wird das Homeoffice zum relativ sinnfreien Aktivismus: Kinder benötigen den HAPTISCHEN BEGRIFF, EINE VERTRAUENSVOLLE  MIMISCHE KORRESPONDENZ; MENSCHLICHE WÄRME UND EMPATHIE.                  Es bemühen sich gerade Viele darum, uns Künstlern dieses Bereichs finanzielle Überbrückungen zu verschaffen, damit wir in einer Präsenz verharren können und insbesondere für die Kinder das normale Leben möglichst bald und ohne zu große Einschränkungen weiter geht. Das finde ich sehr respektabel und erfüllt mich mit Hoffnung!

Jetzt gerade arbeite ich an einem "Semikolon"aus Anröchter Dolomit und Edelstahl auf Marmor-Sockelmaterial, welches vor 25 Jahren einmal Lehmbruck-Bronzen aus dem Lehmbruck-Museum trug. Bald wird dieses Objekt auf Privatgelände im Freien aufgestellt...im Sinne von: 
...noch nicht zu Ende; da kommt noch etwas ...