Kunst und Scham

02.03.2022 Andreas Blum

Jenseits des Flusses gibt es sie noch, die Vorgänger. Die, die zwar ordnen, ihre Leiden jedoch mit Liebe lösen. Ja, jenseits. Diesseits jagen die anderen ihresgleichen. Nun ist der Mensch … hin und hergerissen. Zugewandtheit ist peinlich, Hass ist dumm. Am Ende trifft es immer sie selbst. Erzogen zur Scham scheint der Kampf gerne gesehen. Die Seele des Menschen erfand einmal eine Lösung, die selbstgestrickte Peinlichkeit der Zuneigung zu umgehen – sie erfand die Kunst. Lasset die Kunst kommunizieren, Gräben des Eigenen und des Anderen zu phantasievollen Geheimnissen zugewandten Austausches stricken. Kunst kann gut sein, wie auch eine Zuneigung der Menschen.

Kunst und Scham