Austellung 'Confrontier' - Fotografien von Kai Wiedenhöfer (Duisburger Akzente 2022)

Bildende Kunst

„Mauern sind nicht als Anachronismus auf der Müllhalde der Geschichte gelandet. Ganz im Gegenteil – sie erlebten eine bemerkenswerte Renaissance.“

MO-SA 12. 3. 22 - 02.04.22, 11 - 17 Uhr (SO geschlossen) Offene Foyer (Eintritt frei) Den Fall der Berliner Mauer erlebte der Fotograf Kai Wiedenhöfer als Augenzeuge. Als die Medien von der Grenzöffnung berichteten, machte sich der damalige Student umgehend auf den Weg in die geteilte Stadt. Mit seiner Kamera hielt er unter anderem fest, wie am 11. November 1989 DDR-Bürger erstmals den Potsdamer Platz überquerten und bereits erste Segmente dieses betonierten Teils des Eisernen Vorhangs abgebaut wurden. Das Erlebte prägte ihn nachhaltig: „Der Fall der Mauer war das wichtigste und aufregendste politische Ereignis meines Lebens.“ Und Mauern wurden sein Thema. Glaubten damals viele angesichts der „Wende“, Mauern als Instrument der Politik hätten ausgedient, wird man 30 Jahre später eines Besseren belehrt. „Mauern sind nicht als Anachronismus auf der Müllhalde der Geschichte gelandet. Ganz im Gegenteil – sie erlebten eine bemerkenswerte Renaissance.“ Seine Fotodokumente beweisen für Kai Wiedenhöfer, dass Grenzbarrieren keine Lösung für die politischen und wirtschaftlichen Probleme von heute bieten. „Die Berliner Mauer ist hierfür der beste Beweis – Frieden beginnt dort, wo Mauern fallen, nicht, wo sie errichtet werden.“ Der Fotograf Kai Wiedenhöfer studierte an der Essener Folkwangschule Fotojournalismus. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem zweimal mit dem World Press Photo Award.

Veranstaltungsort

Kulturkirche Liebfrauen

König-Heinrich-Platz 3, 47051 Duisburg
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